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Miteinander leben

Das Pilgerhaus in Weinheim bietet vielfältige Betreuungsangebote für Kinder, Jugendliche und deren Familien in schwierigen Lebenssituationen. Darüber hinaus unterstützt es erwachsene Menschen, die aufgrund geistiger und körperlicher Behinderung Unterstützung im Alltag benötigen. Um dieses Projekt zu unterstützen, hat die Hector Stiftung einen Erweiterungsbau für die Betreuung von geistig Behinderten mit finanziert.

Vielfache Unterstützung

Die Hector Stiftungen unterstützen seit vielen Jahren den Verein Lebenshilfe Weinheim e.V., welcher 1963 als Elterninitiative von betroffenen Eltern, Fachleuten und Förderern mit dem Ziel gegründet wurde, Menschen mit geistiger Behinderung und deren Familien zu unterstützen. So wurde im Jahr 2006 das neue Domizil der Lebenshilfe Weinheim durch die H.W. & J. Hector Stiftung finanziert. In den Folgejahren konnte die Lebenshilfe durch die Förderung der Hector Stiftungen weitere Kleinbusse anschaffen und Projekte verwirklichen.

Spatenstich für neue Behindertenwerkstatt

Seit 1980 leitet die Gemeindediakonie Mannheim eine Werkstatt für behinderte Menschen in Weinheim. Da die Bausubstanz schon seit längerer Zeit nicht mehr den baulichen Vorschriften entspricht und eine Modernisierung unrentabel ist, hat die Diakonie gemeinsam mit der Stadt Mannheim in Lützelsachsen einen geeigneten Ersatzstandort für eine neue Werkstätte ermittelt. Die Hector Stiftungen erklärten sich bereits 2013 bereit, den Kauf des Grundstücks für den Neubau zu finanzieren. Am 7. November 2017 fand zusammen mit dem damaligen Oberbürgermeister der Stadt Weinheim Heiner Bernhard der Spatenstich für das neue Gebäude statt. Seit März 2020 finden in der neuen Werkstatt 120 Menschen mit Behinderung in den Bereichen Berufsbildung und Arbeit sowie 36 Frauen und Männer in Förder- und Betreuungsgruppen Arbeitsplätze vor, die ihren Fähigkeiten und Interessen entsprechen.

Foto: © Marco Schilling

Wohnheim für geistig Behinderte

Im Jahr 1997 hat der Verein Lebenshilfe für geistig Behinderte, Ortsvereinigung Viernheim intensiv damit begonnen, sich um ein Wohnheim für geistig Behinderte zu bemühen. Hintergrund der Überlegungen war die Erkenntnis, dass in vielen Familien, in denen die Behinderten intensiv von den Angehörigen gepflegt werden, die Eltern selbst zu alt und gebrechlich werden, um ihre Kinder weiterhin im notwendigen Umfang zu pflegen.
Die Hector Stiftung hat daraufhin beschlossen, die Errichtung eines Wohnheims zu unterstützen, das 24 Plätze für Behinderte und 6 Plätze für betreutes Wohnen bietet. Der Verein Lebenshilfe Viernheim e.V. konnte ein Grundstück zur Verfügung stellen. Die spätere Bewirtschaftung als Trägergesellschaft übernahm das hessische Diakonie-Zentrum Hephata. Das Behindertenheim wurde unter dem Namen Johannes-Schrey-Haus im August 2001 eröffnet. 

Foto: © Holger Klement